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Süßwassermilben – Das Öko System, was Ihren Gartenteich pflegt!

Was die perfekte Teichpumpe und Süßwassermilben miteinander zu tun haben

Wenn Sie einen sauberen und ökologisch perfekt ausgeglichenen Teich Ihr Eigen nennen wollen, benötigen Sie die richtige Pumpe- damit sich auch alle Lebewesen, wie etwa die Süßwassermilbe wohlfühlen. 

Was sind Süßwassermilben?

Bei Süßwassermilben, die manchmal auch Teichmilben genannt werden, handelt es sich um eine Unterart der Milben, die jedoch- anders als andere Milbenarten- vorzugsweise im Wasser leben. Neben Stillgewässern, also Seen oder Teichen, findet sich die Süßwassermilbe auch in Quellen, Flüssen oder Bächen wieder. Süßwassermilben tragen charakteristische Schwimmhaare an den Beinen und sind nur wenige Millimeter groß. Die Süßwassermilbe bildet nur einen kleinen Teil im großen, ökologischen Gefüge, welches sich in jedem gesunden Teich befinden sollte und ist daher kein „unnützes“ Tier.

Das Ökosystem im heimischen Gartenteich

Neben den Fischen, die Sie vielleicht im Gartenteich halten möchten, können sich auch andere Pflanzen und Tiere- kleinste Insekten, Bakterien und eben die Süßwassermilben im Teich ansiedeln. Oft wird gesagt, dass das Ökosystem des Teichs in etwa das Ökosystem eines Sees aufweist- je nachdem, wie der Teich genutzt und bewirtschaftet wird. Oftmals hat der normale Gartenteich jedoch nur die Funktion, den Garten zu verschönern, selbstverständlich können Sie auch einen Schwimmteich anlegen. Damit der Gartenteich auch „lebt“ sind verschiedene Stoffkreisläufe notwendig, die miteinander zusammenhängen. So entnehmen die Pflanzen im und am Teich dem Wasser Kohlenstoffdioxid, bilden neue Biomasse und Stoffe, die ins Wasser gelangen. Je größer der Teich ist, desto stabiler wird der Ökokreislauf. In kleineren Teichen besteht oft die Gefahr, dass kleine Tiere, wie etwa auch die Süßwassermilbe, empfindlich auf Störungen reagiert. Dies kann schon eine „falsche“ Zusammensetzung des Wassers bedeuten, zu viel Sauerstoff und andere Gase. Ein Sterben der Teichbewohner ist in einem kleinen Teich wahrscheinlicher.

Die Pumpe für den Gartenteich

Wenn Sie einen Gartenteich anlegen, stellen Sie sich über kurz oder lang die Frage, ob und welche Teichpumpe Sie benötigen. Wenn Sie einen reinen Naturteich ohne Fische anlegen, benötigen Sie in den meisten Fällen keine Pumpe. Die Pflanzen übernehmen die Aufgabe der Pumpe und halten das Wasser im Gleichgewicht. Mit Fischen hingegen sieht die Sache wieder anders aus, da diese Sauerstoff verbrauchen und somit auch die Zusammensetzung des Wassers ändern. Die Teichpumpe hat vor allem die Aufgaben, das Wasser mit Sauerstoff anzureichern, sowie das Wasser umzuwälzen. Das Wasser wird dann zu einer Filteranlage transportiert, wo es von Schadstoffen befreit wird. Die Umwälzung und Filterung des Wassers ist ebenfalls notwendig, damit der Teich nicht übermäßig verschmutzt. So können Fische, Pflanzen, Insekten und Süßwassermilben im Einklang miteinander leben und profitieren von einem intakten Teich, bzw. Wasser.

Die Pumpe im Teichkreislauf

Nachdem Sie sich für eine passende Pumpe entschieden haben- hierzu sollten Sie sich im Gartencenter oder im Baumarkt Ihres Vertrauens beraten lassen, ist es ebenfalls wichtig zu wissen, ob die Teichpumpe das ganze Jahr über laufen muss. Hier lautet die Antwort „nein“, die Pumpe muss vor allem in der Teichsaison laufen. Diese beginnt dann, wenn das Wasser nach dem Winter im Frühling erwärmt wird und etwa 6 Grad erreicht. Dann kehrt wieder Leben in den Teich ein. Somit können Sie die Pumpe zwischen März und April (je nach Witterung) wieder in Betrieb nehmen und einschalten. Nachdem die Pumpe einmal angeschaltet ist, sollten Sie sie nicht mehr ausschalten (bis zum Ende der Teichsaison), da gerade nachts, wenn die Pflanzen keine Photosynthese betreiben, sich der Sauerstoffbedarf im Teich ändert und auch Fische mehr Sauerstoff benötigen. Haben Sie zudem einen Filter an der Pumpe, kann das Ausschalten zum Absterben wichtiger Filterbakterien führen. Wird dann die Pumpe wieder angeschaltet, können diese giftigen Stoffe in den Teich zurückgelangen, die Bewohner vergiften und im schlimmsten Falle sogar ein Teichsterben nach sich ziehen. Die Teichsaison endet dann, wenn die Temperatur des Wassers längerfristig unter 6 Grad fällt und vor allem die Fische das Fressen einstellen. Wenn Sie allerdings über einen beheizten Teich verfügen, so muss auch die Pumpe dementsprechend immer laufen.Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass je nach Art des Teiches, gerade wenn sich Fische in ihm befinden, eine Teichpumpe unerlässlich ist, um das ökologische Zusammenspiel zwischen allen Teichbewohnern zu sichern. Jedes Tier und jede Pflanze hat einen Platz im Ökosystem, ebenso wie die Süßwassermilben, die von einer Teichpumpe gleichermaßen profitieren. Mit einem Teich im Garten bieten Sie unzähligen Lebewesen ein „Zuhause“ und sollten es dementsprechend pflegen, um den Naturkreislauf aufrecht zu erhalten.