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Ist fehlende Hygiene eine Ursache für Hausstaubmilben?

Würden Hausstaubmilben auf unhygienische Zustände im Haushalt hindeuten, gäbe es kein Haushalt, indem nicht unhygienische Zustände herrschen würden. Anders gesagt: In jeder Wohnung leben Hausmilben. Eine Besiedlung dieser Spinnentiere hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, sie sind in unserer Umgebung natürlich.

Dreckige Bettwäsche

Dreckige Bettwäsche kann für die Vermehrung der Milben mitverantwortlich sein – Foto: damrong8899 / depositphotos.com

Das Bett – bevorzugter Lebensraum für Hausstaubmilben

Im Bett hat es besonders viele Hausstaubmilben. Wird ihnen dort der perfekte Lebensraum geboten samt täglicher Mahlzeitenservice. Denn die menschlichen Hautschuppen sind ihr Hauptnahrungsmittel. Pro Tag verliert der Mensch 1,5 Gramm Hautschuppen, sehr viele in der Nacht, wo sie auf der Matratze liegen bleiben. Mit dieser Anzahl Hautschuppen können unzählige Hausstaubmilben ernährt werden.

Auch die klimatischen Bedingungen im Bett behagen diesen Milben: sie lieben das feucht-warme Klima. Und dieses Klima herrscht in jedem Schlafzimmer, ganz besonders in jedem Bett. Denn der Mensch gibt im Schlaf über den Schweiß und die Atemluft etwa einen halber Liter Wasser ab. Und so ist es kein Wunder, dass viele Hausstaubmilben das Kopfkissen, die Bettdecken und die Matratze bevölkern. Und in diesem Klima bleiben winzige Spuren von Schimmelpilzen auch nicht aus. Diese Schimmelpilze brauchen diese Milben, denn sie helfen ihnen bei der Verdauung der Hautschuppen.

Milbenkot verantwortlich für allergische Reaktionen

Die Milben selber sind eigentlich für den Menschen auch kein Problem. Sie sind weder schädlich noch übertragen sie Krankheiten. Ihr Kot ist das Hauptproblem. Wenn dieser trocknet, zerfällt er in winzige Partikel, wird er aufgewirbelt und von den Wohnungsbewohnern eingeatmet. Ist jemand gegen Hausstaubmilben allergisch, reagiert dessen Immunsystem auf den Kot mit Abwehr in Form einer allergischen Reaktion.

Sind glatte Böden die ideale Lösung gegen Hausstaubmilben?

Es hält sich das Gerücht, das glatte Böden besser seien als Teppich. Das ist aber nur bedingt richtig. Zwar bieten glatte Böden den Hausstaubmilben nicht den geeigneten Lebensraum und keinerlei Rückzugsmöglichkeiten. Doch wird darauf der Staub mit dem enthaltenen Kot der Hausstaubmilben mehr aufgewirbelt und gelangt einfacher in die Atemluft. Glatte Böden erhöhen in Innenräumen sogar die Feinstaubbelastung.

Vorteile bieten glatte Böden, wenn jeden Tag mit einem Staubsauger mit milbendichtem Mikrofilter Staub gesaugt und der Boden danach feucht aufgenommen wird. Wem dies nicht möglich ist, ist mit einem kurzflorigen Teppich besser bedient, da dieser den Staub besser festhält bis das nächste Mal Staub gesaugt wird. Bei einer Fußbodenheizung sind Teppiche erwiesenermaßen besser.

Reduktion von Hausstaubmilben möglich

Es ist sie möglich, die Hausstaubmilben zu reduzieren. Ganz zum Verschwinden wird man sie nicht bringen. Es gibt einige Möglichkeiten, diesen Milben das Leben schwer zu machen und sie massiv zu reduzieren. Als bewährtes Mittel hat sich ein Schutzbezug über die Matratzen bewahrt. Dieser muss milbenundurchlässig sein. Damit erhalten die Milben, die die Matratze bevölkern, ihre Mahlzeiten nicht mehr direkte serviert.

Die Bettwäsche regelmäßig, am besten wöchentlich, wechseln, ist unabdingbar. Doch auch die Bettdecke und das Kopfkissen sollten regelmäßig in die Waschmaschine. Und auch die Kuscheltiere. Alle Dinge, die nicht bei 60 Grad gewaschen werden können, müssen stattdessen 24 Stunden in die Tiefkühltruhe. Das tötet die Milben ab. Danach können sie bei einer tieferen Temperatur gewaschen werden.

Ein wahres Wundermittel sind Milbensprays, wie das DFNT Anti-Milbenspray. Diese bewirken, dass den Milben ihre liebste Mahlzeit, die menschlichen Hautschuppen, nicht mehr schmecken und sie verhungern. Damit kann die Anzahl der Milben drastisch reduziert werden.

Zudem sollte ein Schlafanzug getragen werden, da der Stoff des Anzugs die Feuchtigkeit aufsaugt und den Nachschub der Nahrung reduziert. Übrigens: Ist Bettenmachen kontraproduktiv. Dabei wird eine Unmenge Staub aufgewirbelt. Besser die Bettdecke nur aufschlagen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Fazit: Reduktion der Hausstaubmilben mit einfachen Mitteln

Mit einigen einfachen Mitteln können Hausstaubmilben reduziert werden. Doch ganz verschwinden die kleinen Spinnentierchen nicht. Wertvolle Hilfe leisten Milbensprays wie der DFNT Anti-Milbenspray und spezielle Schutzbezüge für die Matratze. Damit für Allergiker das Leben, und speziell die Nächte, angenehmer werden.