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Physische Möglichkeiten, um Milben loszuwerden

Matratze wird abgesaugt

Ein Staubsauger der Klasse A ist bei einer Hausstauballergie besonders wichtig – Foto: liudmilachernetska@gmail.com / depositphotos.com

Was für die Vielzahl von Menschen kein gesundheitliches Risiko darstellt, kann für ein Zehntel der Menschheit gefährlich werden: Die Rede ist von Milben, auf deren Kot Menschen mit Hausstaubmilbenallergie mit juckenden Augen, laufenden Nasen, Hautrötungen und in wenigen Fällen sogar Asthmaanfällen reagieren. Es gibt verschiedenste Milben, die alle unterschiedliche Symptome auslösen. Eine Art ist beispielsweise die sogenannte Krätzmilbe, die sogar starke Hautausschläge verursachen kann. Die kleinen Spinnentiere im Zaum zu halten, scheint für die meisten Menschen ein Ding der Unmöglichkeit. Doch gibt es Möglichkeiten, die kleinen Störenfriede der Vergangenheit angehören zu lassen.

Ultraschall Milbencontroller

Die erste Möglichkeit, um den lästigen Spinnentieren den Kampf anzusagen, ist fast zu klein, um an eine Wirkung glauben zu lassen. Dieses Vorurteil sollte man aber ganz schnell zur Seite legen. Denn: Wer würde bei der Größe einer Milbe wirklich glauben, dass sie die Kraft hat, uns Menschen zu schaden? Die Rede ist hier von einem Ultraschall Controller, der einfach in die Steckdose gesteckt wird und daraufhin Ultraschallimpulse im Raum verteilt, die bei dauerhafter Anwendung – erste Wirkungen zeigen sich nach 60 Tagen – eine verminderte Anzahl an Milben aufweisen lässt. Doch wie funktioniert das Ganze? Die Ultraschallwellen, die ausgesendet werden, schaden den Fortpflanzungsorganen der Milben und bewirken so eine Eindämmung der Fortpflanzung. Bestehende Milben werden also nicht abgetötet, dafür gibt es aber deutlich weniger Nachwuchs.

Encasings

Das Wort „Encase“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Einhüllen“ oder „Überziehen“ und erklärt so schon im groben, worum es bei der zweiten Möglichkeit geht, Milben in die Flucht zu treiben: Die sogenannten Encasings sind spezielle Kunststoff-Überzüge für Matratzen, die dafür sorgen, dass kein Kontakt zwischen Milbenkot und Allergiker besteht. Um zu verhindern, dass der zu Staub verfallende Milbenkot es durch die Bezüge schafft, müssen diese Bezüge allerdings sehr dicht sein.

Die Encasings sind daher partikeldichte Schutzbezüge, die Milbenkot in Matratze und Kissen einschließen und den Plagegeistern gleichzeitig durch den Entzug an Hautschuppen die Nahrung verweigern. Mit  Encasings werden also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen – oder wohl eher zwei Milben. Verwendet werden hier vorzugsweise synthetisch hergestellte Materialien. Dazu zählen: Polypropylen, Polyester und Polyamid, die nicht nur milbendicht sind, sondern daneben auch maximale Atmungsaktivität sowie Wasserdampfdurchlässigkeit garantieren.

Encasings sind dann perfekt, wenn sie nicht nur die oben genannten Eigenschaften vorweisen, sondern zudem auch leicht und gemütlich sind und nicht durch starkes Rascheln den Schlaf behindern. Die meisten Betroffenen machen mit Encasings besonders gute Erfahrungen.

Staubsauger

Hat man in der Familie mit Hausstauballergie zu kämpfen, dann sollte die Wahl des Staubsaugers besonders gut überlegt sein. Bei einem Allergiker-Staubsauger spielt das sogenannte Staubrückhaltevermögen eine große Rolle. Dieser Wert gibt an, wie gut der Staubsauger die eingesaugten allergieauslösenden Stoffe wie Staub und Dreck in sich behält. So werden alle Staubsauger in Staubemissionsklassen von A bis G eingeteilt, Richtwerte, die für Allergiker nicht zu verachten sind. Für die Einteilung in die jeweiligen Klassen wird ein Test gemacht, der das Modell auf genau diese Fähigkeit des Staubrückhaltevermögens prüft und dann in die jeweilige Klasse einteilt. Auch wird getestet, wie viel Prozent Staub anschließend wieder zurück in der Luft verteilt wird.

Die Staubklasse A, hierunter viele Vorwerk Staubsauger, eignen sich am besten für Allergiker, Staubklasse G ist dementsprechend weniger empfehlenswert für unter Allergie leidende Menschen. Doch ist Staubsauger nicht gleich Staubsauger: Nur, wenn der Staubsauger über einen starken Filter verfügt, ist die Luft rein – im wahrsten Sinne des Wortes. So sollte der Käufer auf Filtertüten achten, die auch mikroskopisch kleine Partikel behalten, allergieauslösende Stoffe aus der Luft filtert und ein spezielles Verschlusssystem für den sauberen Wechsel aufweist. Diese Eigenschaften besitzen integrierte Allergikerfilter, die mit dem Gütesiegel „Für Allergiker geeignet“ ausgezeichnet sind.