Haushaltstipps gegen Hausstaub – Räume richtig reinigen
Hausstaub lässt sich nicht vermeiden. Er bildet sich kontinuierlich und verteilt sich in der Wohnung relativ schnell. Ohne regelmäßige Reinigung geht es daher nicht. Lesen Sie hier, wie Sie sich die Hausarbeit erleichtern können.
Richtig putzen
Um Hausstauballergien vorzubeugen und ein gesundes Raumklima zu erzielen, sind Abstauben,Staubsaugen und Putzen unverzichtbar. Nur so lässt sich Staub entfernen. Damit das Säubern möglichst komfortabel gelingt, gibt es eine einfache Regel:
Putzen Sie immer von oben nach unten sowie von hinten nach vorne!
Mit dieser Methode ersparen Sie sich doppelte Arbeit. Würden Sie stattdessen zuerst den Boden saugen und erst dann Regale, Fensterbretter und ähnliches Abstauben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dabei Schmutz erneut von oben auf darunterliegende Flächen gelangt. Wird Staub zunächst in den hinteren Bereichen von Räumlichkeiten entfernt und
anschließend davor, verhindern Sie ebenfalls unnötige Verunreinigungen und die Verteilung von Schmutz.
Anleitung zum Fensterputzen
Auch an den Fensterscheiben sammelt sich jede Menge Staub. Drogeriemarkt dm hat eine praktische Videoanleitung zum Thema veröffentlicht:
Tipps zum Abstauben
Ob Sie beim Abstauben zu Staubwedel und trockenem Mikrofasertuch mit elektrostatischer Wirkung greifen oder das feuchte Abwischen von Möbeln, Dekoration, Pflanzen und Co. bevorzugen, bleibt Ihnen überlassen. Jede Vorgehensweise hat jedoch Vor- und Nachteile. Mikrofasertücher mit elektrostatischer
Aufladung beschleunigen den Hausputz, weil Sie kein Wasser benötigen und nicht trocken nachwischen müssen. Nachteil: Sie müssen derartige Tücher im Freien ausschütteln, wodurch Sie zwangsläufig mit Staub in Kontakt kommen. Das nasse Wischen hat den Vorteil, dass der aufgenommene Staub durch das Wasser gebunden und anschließend weggeschüttet wird. Nachteilig ist der etwas höhere Zeitaufwand.
Tipp: Nicht alle Oberflächen kommen mit Mikrofaser zurecht. Ein Mikrofasertuch kann Glattleder schaden, in dem es das Material entfettet. Informieren Sie sich bei empfindlichem Mobiliar direkt beim Hersteller über die optimale Reinigung.
Staubsaugen leichtgemacht
Der Fußboden nimmt eine große Fläche ein und insbesondere in den Ecken und an Laufwegen sammelt sich Schmutz scheinbar rasend schnell. Umso wichtiger, Untergründe regelmäßig zu säubern. Am besten klappt das mit einem Staubsauger. Hierbei ist der Griff zu Modellen mit zuverlässigem Filter entscheidend. Lässt der Staubsauger zu viele Partikel durch das Saugsystem hindurchgelangen und stößt sie wieder aus, ist die Reinigungsleistung nicht gerade zufriedenstellend. Wirkungsvolle Staubsauger sind mit Hepa-Filter ausgerüstet. Hepa-Filter steht für High efficiency particulate air Filter. Dabei handelt es sich um Filter, die Staub- und Schmutzpartikel nahezu vollständig aus der Luft filtern und das Raumklima von mikroskopisch kleinen Teilen befreien. Ideal für Allergiker. Ob ein spezieller Staubsauger mit HEPA-Filter aus dem Handel hält, was er verspricht, erfahren Sie im aktuellen Modellüberblick eines Vergleichs- und Ratgeberportals. Beim Kauf sollten Sie unbedingt auf die Hepa-Partikelfilterklasse achten. Sie gibt an, wie viel Feinstaub ein Filter der Raumluft tatsächlich entzieht:
Hepa-Filter mit Klassifizierung H10 oder E10 halten 85 Prozent des Feinstaubs zurück. Dagegen schaffen es Filter mit Filterklasse H11 oder E11 bereits auf 95 Prozent. Bei Klasse H12 beziehungsweise E12 werden sogar 99,5 Prozent des Feinstaubs gefiltert. H13 mit einem Abscheidegrad von 99,95 Prozent und H14 mit 99,995 Prozent sind für Allergiker empfehlenswert. Noch effizienter, sind nur Ultra Hepa-Filter beziehungsweise Ultra Low Penetration Air Filter, kurz Ulpa-Filter (Klasse U15-U17).
Boden wischen
Wurde das Gröbste abgesaugt, folgt das feuchte Wischen der Böden. Dabei werden selbst hartnäckige
Verschmutzungen und feinste Staubpartikel entfernt. Warmes Wasser ist optimal, da sich im Reinigungsmittel enthaltene Tenside darin gut lösen. Wenige Tropfen Bodenreiniger genügen. Anschließend Wischmopp oder Bodenlappen in den Eimer geben, gut durchnässen, auswringen und feucht über den Fußboden wischen. Am besten klappt die Reinigung, wenn der
Wischmopp in Form einer Acht vom hinteren Bereich eines Zimmers bis zur Tür über den Untergrund geführt wird. Dank dieser Methode wird Staub am gründlichsten aufgenommen. Im Anschluss die Wohnung lüften.
Als besonders robust gegenüber Feuchtigkeit gelten übrigens Fliesen, Linoleum und PVC. Bei Kork, Parkett, Dielenböden und Laminat ist wenig Wasser ratsam, damit die Materialoberfläche nicht aufquillt. Granit und Marmor dürfen nicht mit säurehaltigen Reinigern in Kontakt kommen.
Pflanzen und frische Luft gegen Staub
Hausstaub setzt sich aus den verschiedensten Partikeln zusammen. Hautschuppen, Fasern, Haare und Fusseln gehören gleichermaßen dazu, wie Pollen oder Milben. Zwar lässt sich die Bildung von Staub nicht gänzlich umgehen, reduzieren können Sie die Verschmutzung aber schon. Zum einen tragen Pflanzen dazu bei:
Pflanzenwahl |
Farn, Orchideen und Efeu gelten als regelrechte Staubfänger. Die Oberfläche ihrer Blätter zieht Hausstaub an und entzieht diese somit der Raumluft. Deshalb stauben diese Pflanzenarten auch zügig ein. Feuchtes Abwischen der Blätter sollte ab und zu auf dem Putzplan stehen, damit die natürlichen Helfer dauerhaft zur Staubreduzierung beitragen. |
Zum anderen ist frische Luft förderlich. Die zusätzliche Luftfeuchtigkeit, die beim Stoßlüften in Wohnräume gelangt, bindet Staub und verhindert das Ausbreiten durch Aufwirbelung.